Ich habe das schon live erlebt. Es gibt so RB Züge die fahren im 30 min. Takt. Sobald einer Verspätung hat und die Verspätung Richtung 20-25 min geht weiß jeder Wartende, dass es 30 min. dauert und der Zug einfach ausfällt.
Erklärungen, weshalb Mitarbeiter laut der internen Chats offenbar davon ausgehen, dass Züge »zur Verbesserung der Statistik« ausfallen, lieferte die Pressestelle nicht. »Die im vorliegenden Fall von einem Mitarbeiter gewählte Formulierung ist falsch«, heißt es lediglich. Mit ihm sei »bereits Kontakt aufgenommen worden«.
Quellenschutz? 🤨🤨🤨
Ich dachte das war seit 5 Jahren klar
Came here to say this.
Bin irgendwie auch verwirrt, dass das bei der Allgemeinheit noch nicht angekommen ist.
Versagen des Medienapparats. Interessiert doch keinen, was diese CCC-Nerds zu sagen haben.
Habe auch gedacht das wäre inzwischen Allgemeinwissen durch den Vortrag.
David Kriesels Vorträge sind ein Genuss.
Nicht zum eigentlichen Thema (wenn das so stimmt ist es unter aller sau) aber zu der Kritik das ausgefallene Züge nicht in die Statistiken verspäteter auftauchen.
Ich schreib es immer wieder aber wenn das jetzt sogar der Spiegel fordert. Wie verdammt nochmal soll das gehen? Ausgefallen Züge sind ausgefallen, soll man sich jetzt ne zufällige Verspätung dafür ausdenken? Unendliche Verspätung eintragen? Ich verstehe diese Forderung einfach nicht.
Die Lösung wäre viel mehr auf die Reisendenpünktlichkeit einzugehen (und Ungenauigkeiten bei der zu verbessern) nicht da irgendwas in die Zugstatistik einzurechnen.
Natürlich kann man es nicht als unendlich in durchschnittliche Verspätung einrechnen lassen, aber beim Anteil der pünktlichen Züge könnte man sie schon einrechnen.
Sprich, wenn man sich anguckt wieviele von 10 Züge kamen innerhalb von 6 Min an, dann zählt ein ausgefallener Zug dort als “Nein” und verringert entsprechend die Quote von pünktlichen Zügen.
Dann würde die Statistik durch Ausfallen lassen eines verspäteten Zuges nicht mehr besser werden.
Wenn der ICE, der um 14:00 hätte fahren sollen, ausfällt und man den nächsten der gleichen Strecke um 16:00 nehmen muss, sind das zwei Stunden Verspätung. Ich finde das jetzt nicht so schwierig. Aber dazu muss man die tatsächliche Verspätung der Passagiere berücksichtigen, was glaube ich hier nicht passiert, das wird separat angegeben.
Wie verdammt nochmal soll das gehen?
“Nächstmögliche (kostenneutral erreichbare) Zielankunft am Zielbahnhof” minus “geplante Ankunft am Zielbahnhof”.
Wenn also der letzte Zug nachts ausfällt, sind das halt 4-6 Stunden für die Statistik.
Die Leute werden sich dann ein Taxi oder Hotel holen müssen, aber das wäre eine leicht autmatisierbare und nachvollziehbare Möglichkeit die Statistik ehrlicher zu gestalten.Das wäre dann aber die Reisendenverspätung und die Statistik gibt es ja ebenfalls.
Naja wenn 3 Züge fahren, einer ausfällt und einer 15 Minuten verspätung hat, dann liegt die Pünktlichkeit bei 33%, nicht 50%. Die durchschnittliche Verspätung lieht bei 15 Minuten, ausgefallene züge haben ja keine Verspätung (auch nicht 0 Minuten).
Nächste Woche wage ich, seit längerem, das Abenteuer Fernverkehr. Drückt mir die Daumen.
Ich fahre doch so gerne Bahn. Eigentlich.
Ich fahre doch so gerne Bahn. Eigentlich.
Bahnfahren ist ja auch toll wenn alles klappt. Hatte jetzt schon öfter die Situation dass mich jemand mit dem Auto mitnehmen wollte aber ich stattdessen lieber Zug gefahren bin weil die gleiche Strecke etwa gleich lange mit dem Zug gedauert hat, ich dort aber sogar Arbeiten, eine Serie gucken etc konnte, was im Auto nur schwer gegangen wäre.
Vor allem wenn man ICE fährt ist das geil. Den Fahrkomfort, kann ein Auto einfach nicht bieten.
Benutzername prüft aus.
Sorry, das ist schonmal wieder vollkommen überzogen. Wegen einer einzigen Aussage wird so ein große Sache gemacht. Nur Mal nebenbei: es fährt eine fünfstellige Anzahl an Zügen jeden Tag in Deutschland. Wenn du lange genug in den internen Daten suchst werdest du dumme Kommentare finden - ich habe selber schonmal die eine oder andere sarkastische Anmerkung gesehen. Das heißt nicht, dass das gängige Praxis ist.
Aber natürlich, wir müssen die Schuld bei der Bahn suchen und nicht bei der Politik, die es nicht geschissen bekommt, der Bahn eine ausreichende, zuverlässige und langfristige Finanzierung zu sichern. Nein, Pünktlichkeit kann man bekanntlich aus der Luft zaubern.
Hältst du das für so unplausibel? Ich halte das schon für plausibel. Und dann muss man das schon fragen, ob die Bahn das systematisch macht, ob jetzt mit oder ohne expliziter Anweisung, und ob lokal oder verbreitet.
Schönen/Manipulation von Statistik ist insgesamt durchaus etabliert. Und auch dass Kennzahlen und deren Tracking als Anreiz dienen, sich vorwiegend oder nur auf diese zu konzentrieren, das ist menschliche Psychologie. Besonders wenn das Management und die Vorgesetzten diese in den Vordergrund stellen und einfordern, ob mit oder ohne Umsetzbarkeit. Das läuft an vielen Stellen so.
Ich empfehle dir diesen Vortrag mal anzuschauen, wo das ganze Thema mit den öffentlich verfügbaren Daten der Bahn behandelt wird.
Oh, ein Nichtbahnfahrer. Komm, setz dich zu uns anderen ans Feuer und lass mich dir eine Geschichte erzählen.