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Cake day: July 10th, 2023

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  • Das ist wie mit den Nespresso-Kapseln, die dürfen auch offiziell in den gelben Sack, obwohl sie zu 90% eigentlich zum Biomüll gehören würden. Aber wenn der Hersteller seine Abgaben an das Duale System zahlt, dann ist das halt so, dann sollen die sich halt mit rumquälen.

    Ohne allzuviel Einblick in diesem Bereich zu haben, gehe ich eh davon aus, dass beim gelben Sack höchstens die großen Teile, deren Material klar erkennbar ist, zum Recycling herangezogen werden, und der Rest, insbesondere der Kleinscheiß unterhalb von ein paar cm Durchmesser, eh in die Verbrennung durchläuft.


  • Es ging speziell um Menschen, die bereits Flaschen sammeln. Das ist mir tatsächlich auch schon mal am Flughafen begegnet, dass ein Pfandsammler ausdrücklich nur Einwegflaschen wollte, weil es dafür 25 Cent statt 15 Cent gab und weil der nächste Getränkemarkt ein paar Kilometer entfernt vom Flughafen war.

    Ich gönne ja jedem Flaschensammler seine paar Cent, aber als Lösung für soziale Probleme eine Pfanderhöhung zu fordern, ist wirklich komplett daneben.

    Die allermeisten Getränke (mit Ausnahme von Wein, Sekt und Spirituosen) in Flaschen, Plastikbechern und Dosen (aber nicht in Tetrapaks, Pappverbunddosen und Beuteln) müssen bereits heute entweder Teil des Einweg- oder des Mehrwegpfandsystems sein.

    Einweg-Pfand ist für mich auch nur eine Krücke, um das vermurkste Einzelhandels-System in Schach zu halten, das die billigen Einweg-Flaschen in riesigen Massen auf den Markt wirft. Für Deutschland war das aber ein Rückschritt, da wir schon sehr lange ein sehr gut funktionierendes Mehrweg-System haben.

    Leider gibt es in Deutschland keine genormten Mehrwegverpackungen. Es gibt De-facto-Standard-Verpackungen, die Herstellerkonsortien gehören (die Wasserflasche mit den Perlen außen) und es gibt Verpackungen, die nur ein einzelner Hersteller nutzt (Bierflaschen mit geprägtem Herstellerlogo und so).

    Genormt vielleicht nicht, aber Wasser- und Bierflaschen sind zum größten Teil in Quasi-Standard-Flaschen. Selbst die Hersteller von Milchprodukten haben inzwischen passende Formate gefunden. Für die typischen Standardgrößen gibt es bereits Lösungen, die Hersteller müssen sie nur nutzen.

    Und dass es geht, wenn man will, sieht man an so Dingen wie bspw. Nüsse in den typischen 500g Joghurt-Mehrweg-Gläsern. Keine Ahnung, von wem diese Gläser verwaltet werden, vermutlich irgendein Molkerei-Verband, aber offensichtlich können sich auch Branchenfremde dort anschliessen.






  • Es ist halt aber irgendwie witzlos, den Kleinanlagen die Direktvermarktung zu verwehren und sie in die feste Einspeisevergütung nach EEG zu nötigen, auf der anderen Seite jetzt aber häppchenweise die Einspeisevergütung zu kappen.

    Wir kommen mit Fortschreiten des PV-Ausbaus nicht drumherum, an den gesetzlichen Regelungen was anzupassen, das ist klar. Und wenn man nicht 2023 (oder wars schon 2022?) die Einspeisevergütung aus damals guten Gründen wieder erhöht hätte, wäre sie auch schon deutlich niedriger.

    Anstatt jetzt da rumzudoktern und zu bestimmten Zeiten oder bei bestimmten Preisen zu kappen, und dafür Messequipment zu benötigen, bei dem die Messtellenbetreibner kaum hinterherkommen, und auch andererseits dann wieder einen Ausgleich für die gekappten Zeiten zu schaffen, könnte man auch gleich auf Direktvermarktung für alle gehen. Das wäre der ehrliche Weg und jeder wüsste, woran er ist.