Wenn ein Mann eine Frau tötet, zu der er eine Beziehung hatte, ist oft von "Familientragödie", "Drama" oder "Beziehungstat" zu lesen. Eine Expertin erklärt, warum solche Umschreibungen nicht zutreffen und dem Opfer sogar schaden können.
Der Begriff Femizid beinhaltet im Gegensatz zum Begriff Beziehungstat aber nicht, dass Täter und Opfer in einer Beziehung waren, und eben keine Unbekannte. Und das ist doch schon eine sehr wichtige Information bei solchen Fällen.
Femizid ist als Begriff so gewählt, weil es eben die strukturelle Ebene von Morden an Frauen aufzeigen soll. Es sind keine alleinstehenden Beziehungstaten, sondern ein sehr gehäuftes Verhalten basierend auf patriarchalem Machterhalt. Der Begriff hilft also dabei, nicht einen tragischen Einzelfall zu sehen, sondern warum dass immer und immer wieder jeden Tag passiert. So wie z.B. sexistische Diskriminierung ja auch erstmal nur als Beleidigung aufgefasst werden könnte, aber dahinter ja aber eine Struktur steckt, die diese Beleidigung ermöglicht und auch erfordert.
Das ist das meiner Meinung nach problematische an dem Begriff, wörtlich ist das einfach nur Frauenmord, gemeint ist aber oft etwas anderes. Allgemein scheint es mir öfter, dass feministische Begriffe gerne verwirrend gewählt sind.
Feministische Begriffe sind leider mit beeindruckender Regelmäßigkeit so gewählt, dass sie geradezu darauf optimiert sind Leute vor den Kopf zu stoßen.
Füge „Die Welt, wenn linksorientierter Diskurs generell weniger antagoniserend und in verständlicher Sprache wäre“-Meme ein.
Interessant. Meine persönliche Konnotation von Femizid ist primär ein Verbrechen innerhalb der Familie / Beziehung und erst sekundär eine Gewalttat unter Unbekannten.
Für mich enthält der Begriff keine Information darüber, wie Täter und Opfer zueinander stehen. Im Duden steht auch nur folgende Definition: tödliche Gewalt gegen Frauen oder eine Frau aufgrund des Geschlechts.
Der Begriff Femizid beinhaltet im Gegensatz zum Begriff Beziehungstat aber nicht, dass Täter und Opfer in einer Beziehung waren, und eben keine Unbekannte. Und das ist doch schon eine sehr wichtige Information bei solchen Fällen.
Femizid ist als Begriff so gewählt, weil es eben die strukturelle Ebene von Morden an Frauen aufzeigen soll. Es sind keine alleinstehenden Beziehungstaten, sondern ein sehr gehäuftes Verhalten basierend auf patriarchalem Machterhalt. Der Begriff hilft also dabei, nicht einen tragischen Einzelfall zu sehen, sondern warum dass immer und immer wieder jeden Tag passiert. So wie z.B. sexistische Diskriminierung ja auch erstmal nur als Beleidigung aufgefasst werden könnte, aber dahinter ja aber eine Struktur steckt, die diese Beleidigung ermöglicht und auch erfordert.
Femizid unterstellt auch ein Motiv (Tötung aufgrund des Geschlechtes) was mehr nach Vorverurteilung klingt.
Das ist das meiner Meinung nach problematische an dem Begriff, wörtlich ist das einfach nur Frauenmord, gemeint ist aber oft etwas anderes. Allgemein scheint es mir öfter, dass feministische Begriffe gerne verwirrend gewählt sind.
Feministische Begriffe sind leider mit beeindruckender Regelmäßigkeit so gewählt, dass sie geradezu darauf optimiert sind Leute vor den Kopf zu stoßen.
Füge „Die Welt, wenn linksorientierter Diskurs generell weniger antagoniserend und in verständlicher Sprache wäre“-Meme ein.
Interessant. Meine persönliche Konnotation von Femizid ist primär ein Verbrechen innerhalb der Familie / Beziehung und erst sekundär eine Gewalttat unter Unbekannten.
Für mich enthält der Begriff keine Information darüber, wie Täter und Opfer zueinander stehen. Im Duden steht auch nur folgende Definition: tödliche Gewalt gegen Frauen oder eine Frau aufgrund des Geschlechts.