Millionen Menschen unterstützten 2015 Geflüchtete – trotz Widerstand. Viele der damals geschaffenen Strukturen bestehen bis heute.
Ich musste in diesem Kontext (und zu vielen anderen) an das Terry Pratchett Zitat aus ‘I Shall Wear Midnight’ denken: Evil begins when you begin to treat people as things
Schöner Artikel, der auch schön die Ambivalenz bei dem Thema aufgreift. Aber leider auch in eine Stereotype verfällt: Entweder ist man für Aufnahme von Flüchtenden oder dagegen.
Die Zwischentöne fehlen wieder völlig. Typisch für die deutsch-moralische Diskussionskultur. Freund-Feind, es gibt nicht anderes.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat kein Problem mit Einwanderung - ja sogar im Osten. Aber die Menge macht‘s, die Steuerung und Auswahl. Das sind leider wunde Punkte in der klassischen linke Sichtweise auf die es immer noch keine Antwort gibt.
Als kleines Beispiel: Der offensichtliche Widerspruch zwischen jungen, männlichen Flüchtenden aus Machokulturen, die auf eine ausgeprägte Gleichberechtigung von Frauen trifft. Das ist ein großer Kritikpunkt in Ostdeutschland, wo Frauen deutlich selbstbestimmter und selbstbewusster unterwegs sind als im Westen. Zwangsheirat, Beschneidung, Ehrenmorde, Kopftuch unter 16 Jahren sind weitere widersprüchliche Themen in der linken Perspektive. Ich lehne diese ganz offensichtlich ab, da ich Frauenrechte sehr hoch halte. Heisst jetzt aber nicht, dass ich Flüchtlinge ablehne.
Und wenn der ein oder andere sich wieder getriggert fühlt, weil es nicht ins Weltbild passt - bitte mal dringend ein Update dieses Weltbildes machen. Am besten bei der Wissenschaft. Mal ein paar Wissenschaftler hören, lesen, anschauen, die sich hauptberuflich mit Einwanderung, Flucht, Migration beschäftigen.
Und zu guter letzt: Ja, ich denke es ist weiterhin möglich. Nicht wie 2015, nein. Sondern gesteuert und geordnet. Dann ist die Akzeptanz bei der Mehrheit da. Greencard-Verfahren fände ich gut. Und nicht das derzeitige „der Stärkste gewinnt und der Rest stirbt unterwegs oder daheim“
Die Zwischentöne fehlen wieder völlig. Typisch für die deutsch-moralische Diskussionskultur. Freund-Feind, es gibt nicht anderes.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat kein Problem mit Einwanderung - ja sogar im Osten. Aber die Menge macht‘s, die Steuerung und Auswahl. Das sind leider wunde Punkte in der klassischen linke Sichtweise auf die es immer noch keine Antwort gibt.
Als kleines Beispiel: Der offensichtliche Widerspruch zwischen jungen, männlichen Flüchtenden aus Machokulturen, die auf eine ausgeprägte Gleichberechtigung von Frauen trifft. Das ist ein großer Kritikpunkt in Ostdeutschland, wo Frauen deutlich selbstbestimmter und selbstbewusster unterwegs sind als im Westen. Zwangsheirat, Beschneidung, Ehrenmorde, Kopftuch unter 16 Jahren sind weitere widersprüchliche Themen in der linken Perspektive. Ich lehne diese ganz offensichtlich ab, da ich Frauenrechte sehr hoch halte. Heisst jetzt aber nicht, dass ich Flüchtlinge ablehne.
Was ist denn die “klassische linke Sichtweise”?
So, wie ich es hier kennengelernt habe: Alles bleibt so wie es ist.