ja aber das ersetzt es dafür wirklich. Wie willst du sonst einen Vertrauensdienstanbieter bekommen? TLS CA-Authorities können doch sicherlich von Geheimdiensten gebeten werden, mal ne Ausnahme zu machen und gefälschte Zertifikate auszustellen.
Das sind halt die zwei Wege, die du gehen kannst. Entweder man kümmert sich selbst um die Identitätsverifizierung und lässt sich Fingerprints übers Telefon vorlesen, auf einer Webseite vermerken oder eben per Telefonkuss in physischer Nähe abgleichen oder man nimmt Zertifikate. Bei Email wäre das dann z.B. die Entscheidung zwischen PGP vs. S/MIME. Häufig läuft’s einfach auf beides hinaus.
Ich bin lange Zeit nicht mehr in dem Gebiet tätig, aber ich vermute du überschätzt den Angriffsvektor “kompromittierte Signierstellen” in diesem Zusammenhang. Soetwas verbraten Geheimdienste nicht, um Leute über Messenger zu catphishen, sondern eher um Atomkraftwerke lahmzulegen.
Ich bin nebenbei der Meinung, wenn man E2EE implementiert, dann sollte das idealerweise so ablaufen dass die Schlüssel direkt von Gerät zu Gerät übertragen werden, d.h. ohne Mittelsmann wie die WhatsApp Server oder so. Denn wenn es einen Mittelsmann gibt, dann kann der ja wieder die Schlüssel bei der Schlüsselerzeugung manipulieren oder abgreifen.
Das würde bedeuten, wenn Alice auf einer Party Bob kennenlernt, dann tauschen sie die Nummer aus und auch den Schlüssel des jeweils anderen (z.B. durch NFC). Dann haben sie geteilte Schlüssel. Erfordert aber zumindest einmalige physische Nähe zum anderen Gerät/zur anderen Person.
Da liegt denke ich noch an irgendeiner Stelle ein Missverständnis vor. Der Tausch öffentlicher Schlüssel über öffentliche Kanäle jeder Art ist unbedenklich - dafür sind sie ja die öffentlichen Schlüssel. Die privaten dürfen das Gerät nie verlassen oder existieren im Idealfall nur unlesbar auf einer Smartcard o.ä. oder sogar zeitbegrenzt zertifiziert durch einen nur auf Papier irgendwo versteckten Masterschlüssel. Physische Nähe ist nützlich, ersetzt in dem von dir beschriebenen Fall nur eine Zertifizierung der öffentlichen Schlüssel durch einen Vertrauensdienstanbieter, mehr aber auch nicht.
Je mehr ich wo ne Scheisse lese, desto weniger Bock hab ich auf meinen Job in der IT und mich mit der ganzen Materie weiter auseinandersetzen zu müssen.
Tja, der Traum eines jeden ITlers: Einfach mal irgendwas mit Holz machen.
Ich kenne mich mit dem Rechtsrahmen da nicht aus, aber ich wäre angesichts der Verbreitung dieser Vergabepraxis schon sehr überrascht, wenn das nicht erlaubt sei.
Ist es nicht - an der medizinischen und zahnmedizinischen Regelversorgung Teilnehmende haben gesetzlich Versicherten ein festes wöchentliches Sprechzeitenpensum einzuräumen - sollte in den entsprechenden Bundesmantelverträgen drinstehen. Wer sich da sträubt oder sortiert, wendet sich auf dem Papier bereits jetzt gegen den Willen von Gesetzgeber, gba und K(Z)Ven - oder hat, wie du erwähnt hast möglicherweise gar keine Zulassung (und damit keine Verpflichtungen gesetzlich Versicherten gegenüber) und ist gänzlich privat tätig. Ersteres ist leider schwer zu verfolgen, letzteres ist nicht zu verhindern - jenseits der Zwangsverbeamtung aller Medizinberufe - sicherlich auch eine spannende Denkrichtung, aber hat auch wieder nichts mit der PKV zu tun.
Und gerade das Beispiel von Selbstzahlenden sollte denke ich sichtbar machen, dass eine Mehrklassengesellschaft im Medizinwesen einfach immer nur der Spiegel einer sozioökonomischen Mehrklassengesellschaft ist, oder nicht? Da würde es dann in einer Post-PKV-Gesellschaft einfach mehr Selbstzahlende geben, denen das GKV-“ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich” aus dem SGB V missfällt.
Und weil alles immer komplizierter ist, als man am Anfang annimmt, gebe ich noch zu bedenken:
Das waren jetzt sehr viele Worte nur um zu sagen: 1. Universell verpflichtende GKV und Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze wären super, um die Finanzierung der Gesundheitsversorgung fairer zu machen, mehr Geld in die GKV zu spülen und vielleicht auch damit den Leistungskatalog ordentlich zu erweitern. 2. Ich würde einer PKV nicht hinterherweinen, aber dass eine entsprechende Abschaffung irendetwas am Mehrklassensystem rüttelt oder sogar Wartezeiten auf Termine reduziert, halte ich für sehr sehr sehr unrealistisch, da man eigentlich gegen adverse Wirtschaftsstrukturen, unangemessene Erwartungen von Patient:innen, die Einkommensschere und den demographischen Wandel anrennt.
Ich würde mir aber eigentlich wünschen, dass das Zwei-Klassensystem abgeschafft und nach medizinischer Notwendigkeit statt dem Geldbeutel des Patienten priorisiert würde.
Ich würde bestreiten, dass diese Priorisierung, in welchem Ausmaß auch immer, sonderlich viel mit Kassenstrukturen zu tun hat und dementsprechend auch nicht über Kassenstrukturen gelöst werden kann. Vertrags(zahn)ärzt:innen zum Beispiel können bereits jetzt qua Vertrag - der ihnen den Zugang zu Kassenpatient:innen ja erst ermöglicht - nicht wirklich viel wählen, aussuchen oder sortieren. Ob dann irgendwo die Zulassung ein bisschen mehr ausgereizt wird als anderswo und z.B. nur Neupatient:innen aufgenommen werden, die sich auch zwei mal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung aufschwatzen lassen, ist bestenfalls eine (miese) individuelle Entscheidung der Z-Praxis und ein Versagen der entsprechenden KZV, hat aber eben nichts mit den Kassen zu tun.
Wenn man nun natürlich alle Privatleistungen erschöpfend in die Regelleistungskataloge der GKVen aufnehmen würde, hätte sich das auch erledigt, aber da sind wir dann auch wieder fern von “medizinischer Notwendigkeit” (und der gba würde implodieren 😁).
Ich glaube, solange die GKV freiwillig ist, spült eine Erhöhung der Beiträge nicht notwendigerweise mehr Geld in die Kassen. Schon jetzt entscheiden sich viele - auch schon unter der Beitragsbemessungsgrenze - für PKVs, da die vor allem in jungen Jahren deutlich günstiger sind. Vergrößert man diese Beitragslücke weiter, so werden sicher nochmal mehr aussteigen und sich nach Alternativen umsehen. Vor allem, wenn die Erhöhung durch die Presse breitgetreten wird (was sicher so wäre).
Sehe ich ähnlich. Die Beitragsbemessungsgrenze gehört sicherlich abgeschafft, aber als erster Schritt ergibt es einfach keinen Sinn. Frühstens nach einer verpflichtenden GKV kann man das machen.
Aus meiner Sicht sollte man die PKV abschaffen.
Müsste man denke nicht einmal. In dem Moment, wenn alle Personen gleichermaßen bemessen am Einkommen in die GKV einzahlen, sollte es doch egal sein, ob sich der/die ein oder andere noch mit privaten Zusatzversicherungen eindecken möchte.
Watching this post. I still don’t fully understand how Usenet works.
It’s ok not to understand something, that’s always the default. And I’ll try to support that sentiment by admitting: me neither! 😅
dass jetzt schon eines der teuersten weltweit ist und dabei mittelmäßige Qualität erzeugt
Ich habe das schon mehrfach gehört, aber Ich verstehe immer nicht wirklich, wo genau diese Einschätzung herkommt?! Von 8 Milliarden Menschen würdest du die Qualität der Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung… so in der Mitte ansiedeln?
Monetary needs and all that. If it’s a startup with VC then there is either not enough people paying or not enough private users supporting by other means like bug fixing, support, etc. Or greed by VC.
Well, VC is greedy by design. A VC-funded business will never be optimized for longevity, a good product or happy customers. They may achieve those things en passant, but they’re never the objective.
For example: Any case of “there is not enough people paying” can also be rendered as “the scale and moving speed of the business is way off”.
Oh, right. A conventional public library can’t just pirate all of their content, I suppose.
How so?
Die Welt wenn Reporter ein Semester Physik studieren müssten: utopische science fiction Stadt
Themenbereich Energie/Kraft ist 7. Klasse Physik, Themenbereich Elektrizitätslehre ist 8. Klasse Physik - kein Studium erforderlich, hat jede Person irgendwann einmal beigebracht bekommen.
Was dann seitdem passiert ist 🤷
Werden Inselwechselrichter jetzt wieder teurer…? :(
Ich habe bewusst ein /s verzichtet.
Mach mal besser nicht. Hat nur Nachteile. Rein textalische Kommunikation braucht einfach immer noch ein paar zusätzliche Hinweisreize und jedes vermiedene Missverständnis ist gratis Lebenszeit für alle Beteiligten.
Hm, so usenet might be a bad idea if I were looking for old RPG rulebooks and adventure collections for Das Schwarze Auge, for example? That’s too bad, I had considered signing up just for that, as the selection on Anna’s archive is most incomplete.
This might be a bit of a bad question, but I don’t know where to ask to get the least biased responses.
So, I have about $1.000 in Bitcoin that used to be $300 (I’ve put in about $1.500 in various shitcoins before getting those BTC)
I fly drones as a hobby and I was thinking of getting a new system for that amount of money.
It’s not really a complex equation. If you need liquidity, liquidate assets. If you don’t need liquidity, don’t liquidate assets.
How badly you want your new hobby system is something only you can answer.
Ein Pyramidensystem funktioniert nicht plötzlich dauerhaft, wenn mehr Leute dazukommen. Es bedarf struktureller Änderungen.
Und als erste strukturelle Änderung aus zwei Pyramidensystemen eins zu machen klingt doch nach einem guten Schritt, um alle folgenden strukturellen Änderungen zu vereinfachen ;)
Wenn man ein Sozialsystem etabliert, hat man einen zu erwartenden Anteil an Missbrauch. Den akzeptiert man, sonst kann man kein Sozialsystem haben.
Wenn man dann bei einem Ausgabenvolumen von zweistelligen Milliardenbeträgen einen Schwund im zweistelligen Millionenbereich hat, führt man keine Debatten über Sozialbetrug sondern lässt die Sektkorken knallen, da das System offensichtlich bereits unglaublich effizient läuft.
Wenn einem so eine unglaublich geringe Missbrauchsquote nicht gut genug ist, kann man natürlich immer noch nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen und dann plausibel darlegen, warum eine “Reform” mit möglichen Verbesserung im Promillebereich die Spucke für eine nationenweite Debatte überhaupt wert ist.