• LH0ezVT@sh.itjust.works
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    2 days ago

    Es könnte etwas Behandlungsbedürftiges sein, wie eine Sehschwäche, oder Durchblutungsstörungen.

    Nö. Ist einfach ein vor 30 Jahren in Rente gegangen sein, und danach nie wirklich mit beschäftigt haben. Meine Oma ist grundsätzlich noch für ihr Alter fit, hat starke Meinungen zu Merz, Gaza und der Ukraine und kommt (noch) alleine klar. Aber der Kopf wird nicht flexibler.

    Okay, zynisch kann man sagen, dass sich das Problem in den nächsten Jahren von selbst löst.

    Außerdem braucht man sowieso ein Telefon für die gesellschaftliche Teilhabe

    Ich sehe halt die Gefahr, dass ich für die gesellschaftliche Teilhabe in naher Zukunft ein Google-Android oder Apple-Handy brauche. Damit würde ich gezwungen, mir eine der beiden großen Firmen auszusuchen und dann denen eine Menge Daten zu geben. Das finde ich doof. Ich hoffe, ich muss nicht begründen, warum.

    Um mich mal selbst zu zitieren:

    Die Grundrechts-Forderung ist eine Maximalforderung, die ich so auch nicht teile.

    Ich sehe das auch kritisch, aber aktuell scheinen die Alternativen Cyberpunk-Dystopie mit Überwachungsstaat und Papierkrieg zu sein. Und da ist mir der Papierkrieg lieber. Klar, am liebsten hätte ich gescheiten Datenschutz bei quasi-Pflicht-Apps.

    • General_Effort@lemmy.world
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      1 day ago

      Cyberpunk-Dystopie mit Überwachungsstaat

      Ja. Und da habe ich eben wieder das Problem, dass mit so etwas sinnvolle Ansätze erstickt werden.

      Hier wird von einem individuellen Recht auf analoges Leben geredet. Das würde nur eine schrumpfende Minderheit von zumeist alten Menschen in Anspruch nehmen. Niemand, der heute digital bevorzugt, würde verzichten nur, weil das Recht explizit im GG steht. Den Weg der Gesellschaft würde das nicht ändern.

      Vielleicht würden manche sagen: Gesellschaft ist mir egal. Ich hab mein Recht und bin nicht betroffen. Aber das ist natürlich illusorisch. Man ist immer Teil der Gesellschaft.


      Hast du mal mit Briten oder Amerikanern über Persos geredet? Das gibt’s bei denen nicht. Und jedenfalls bis vor ein paar Jahren galt das als unzumutbare Nazischeiße. Ist auch historisch korrekt. Aber bringt denen das irgendwas? Für die Demokratie wäre eine verpflichtende Wahlregistrierung vielleicht förderlich. Man hätte auch nicht diese Spielchen um “Voter ID”, mit denen bestimmte Bevölkerungsgruppen an der Stimmabgabe gehindert werden sollen.