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Cake day: January 29th, 2025

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  • Nah, wenn schon, dann bitte gleich das Buch lesen, nicht das Wiki.

    Chomsky/Herman war m.E. schon immer kritisch zu sehen. Das Buch hat einen guten Ansatz, nur ist die Schlussfolgerung heute noch weniger gültig als damals: Die Massenmedien mögen die Themen und Narrative bestimmen können, aber deshalb besteht noch lange kein Konsens. Ich stimme ha nicht unbedingt überein mit dem, was in den Medien steht. Das ist eine zu einfache Schlussfolgerung, die so nicht stimmt.

    Aber genau diese einfache Konklusio de, Buches hilft anti-westlichen Propagandisten. China nutzt es beispielsweise, um zu zeigen, wie manipulativ der kapitalistische Westen ist (das Buch erschien auch in einer chinesischen Übersetzung), und versucht u.a. auch auf diese Weise, die eigene Zensur im Land zu rechtfertigen. Das Motto scheint zu sein: Es gibt überall Zensur und nirgendwo freie Meiningsäußerung, und unser chinesisches Zensurmodell ist eben besser. Auch hier auf Lemmy sieht man das in den einschlägigen Communities sehr stark.





  • Als Ergänzung der Report von Human Rights Watch:

    […] Seit Ende 2016 haben die chinesischen Behörden eine groß angelegte und systematische Kampagne von Menschenrechtsverletzungen gegen die uigurische Bevölkerung, bis hin zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit, verschärft.

    Die chinesischen Behörden haben Uigurinnen willkürlich festgenommen und zu Unrecht inhaftiert, sie wegen der Ausübung ihrer kulturellen Bräuche verfolgt und sie einer Massenüberwachung und Zwangsarbeit unterworfen. Schätzungsweise eine halbe Million Uigurinnen sind im Rahmen der anhaltenden Repressionen nach wie vor inhaftiert, wobei die Behörden routinemäßig friedliches Alltagsverhalten wie Gebete oder den Kontakt zu Verwandten im Ausland mit Terrorismus und Extremismus gleichsetzen.

    Uigur*innen, denen vorgeworfen wird, China illegal verlassen zu haben, werden, falls sie zurückgebracht werden, von den Behörden mit großem Misstrauen betrachtet und sind Inhaftierung, Verhören, Folter und anderen grausamen, menschenunwürdigen und erniedrigenden Praktiken ausgesetzt, so Human Rights Watch. Die Behörden haben auch wiederholt uigurische Familien, die im Ausland leben, schikaniert.

    In einem Bericht von 2022 dokumentierte das Büro der Hohen Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte diese zunehmenden Rechtsverletzungen und kam zu dem Schluss, dass die Handlungen Chinas „internationale Verbrechen darstellen könnten, insbesondere Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.