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        22 days ago

        Haben sich die Bundestagsabgeordneten nicht eh aus der Affäre gemogelt, indem sie ihre Diäten(erhöhungen) an die der höchsten Bundesrichter gekoppelt haben, sodass sie über dieses “unangenehme” Thema, es bietet schließlich Angriffsfläche für die Presse, nicht mehr zu debattieren brauchen?

        • ComfortableRaspberry@feddit.org
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          22 days ago

          Jein, an den orientieren sie sich zwar, aber:

          Entscheidend für die Höhe des Aufschlags ist die Entwicklung der Bruttolöhne. Im vergangenen Jahr wuchsen die im Schnitt um 5,4 Prozent an, weshalb nun auch die Diäten entsprechend steigen

          Was unsere lieben Politikys dabei ignorieren ist, dass unsere Löhne nicht schon bei > 11k im Monat liegen und die Realität daher ein bisschen anders aussehen müsste:

          Allerdings hatten die wenigsten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr als 600 Euro im Monat obendrauf. Zudem wurde ein Teil des Lohnplus durch die gestiegenen Preise für Lebensmittel und andere Waren direkt wieder aufgefressen. Nach Abzug der Inflation stiegen die sogenannten Reallöhne im vergangenen Jahr aber dennoch um zumindest 3,1 Prozent.

          Die Tagesschau hat die 5,4% dann nochmal in einen realistischeren Kontext gesetzt:

          So bekamen die unteren zehn Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr maximal 2.700 Euro brutto im Monat oder weniger. Ein Plus von 5,4 Prozent würde für sie also maximal 146 Euro mehr bedeuten. Das ist nicht einmal ein Viertel von dem, was ein Bundestagsabgeordneter ab Juli mehr bekommt.

          Wie viele Spenden und Nebeneinkünfte sind für Bundesrichter denn so erlaubt. Ist nur ein Bauchgefühl, aber könnte es sein, dass sich die Politikys in DIESEM Punkt nicht bei den Richtern orientieren wollen?

          Die Linke (und tatsächlich auch die AfD) sind mit diesem Vorgehen übrigens sehr unzufrieden und würden es gerne ändern.