“Auf ihrer Homepage hat die Gemeinde einen Spendenaufruf gestartet. Die Eltern haben demnach nicht genügend finanzielle Rücklagen für die nun anstehende Beerdigung, heißt es dort. Man wolle sicherstellen, dass die Familie Abschied nehmen könne, “ohne sich mit den finanziellen Sorgen der Beerdigung belasten zu müssen”. Die 16-Jährige war im Juli 2022 zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern und ihren Eltern vor dem Krieg in der Ukraine geflohen, wie die Gemeinde mitteilt. Sie verließen dabei ihre Heimatstadt Mariupol, die seit Februar 2022 von russischen Streitkräften belagert wurde. Zunächst fand die Familie in Geisleden Zuflucht, bevor sie ins benachbarte Heilbad Heiligenstadt zog.”

Quelle NDR: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/gemeinde-geisleden-trauert-um-verstorbene-16-jaehrige,geisleden-100.html

Ich stehe damit in keiner Weise in Verbindung, aber ich fand das so bitter, dass ich das einfach hier posten wollte, in der Hoffnung, dass das Geld eventuell etwas schneller zusammenkommt. Ich hatte dieses Jahr selber eine Beerdigung zu stemmen. Das ist wirklich unglaublich teuer und belastet neben dieser ohnehin schwierigen Zeit wirklich enorm zusätzlich. Aber ich hatte zum Glück keine Flucht vor dem Krieg hinter mir.

Hier gibt es auch den Aufruf der Gemeinde (unten sind Spendenmöglichkeiten aufgeführt): https://www.geisleden.de/aktuelles/einzelansicht/spendenaufruf-hilfe-fuer-die-beerdigung-von-liana-kassay-16-jahre-129

  • funkyB@feddit.orgOP
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    21 days ago

    Das frage ich mich auch. Ich habe Anfang des Jahres fast 7400 Euro für eine Beerdigung ausgegeben. Keine ausgefallene Beerdigung. Eine Feuerbestattung, ein Grabstein, Überführungskosten des Leichnams, Krematorium, Urne, Kosten für Kirche und Pastor, Friedhofskosten, etc. Und das sind alles Kosten, die nur für das anfallen, was so passiert, bis man den Friedhof wieder verlässt. Wenn man noch Gäste zu bewirten hat, dann kommt das oben drauf.

    Ich hatte das Glück das bezahlen zu können, aber meine Ersparnisse waren dadurch im Keller. In meinem Falle konnte ich noch darauf sparen, weil es absehbar war, dass dieser Tag in wenigen Jahren kommen wird, aber manchmal geht so was auch sehr plötzlich. Wie das jemand bezahlen soll, der keine oder kaum Rücklagen hat, weiß ich nicht. Klingt irgendwie nach Schulden, sofern einem keine Unterstützung zusteht, falls es da so was gibt.

    • dukemirage@lemmy.world
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      20 days ago

      Testament lohnt sich allein schon, um anzugeben, dass es bitte so billig wie möglich passieren soll.